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Südafrika – Backpacking

Südafrika, September 2014


Nach unserem FSJ haben meine beste Freundin Nora und ich beschlossen weit weit weg zu fahren, alle Sorgen hinter uns zu lassen und ein „Abenteur“ zu erleben. Unsere Wahl viel auf Reise durch Südafrika. Nur wir zwei und unsere Riesen-Rucksäcke.

Nachdem wir uns mit Malaria Tabletten und diversen Impfungen ausgestattet, das Wirrwarr des Frankfurther Flughafens überwunden und 14 Studen Flug mit Stop in Äthiopien hinter unsgebracht haben, sind wir in Johannesburg (Jo’burg) gelandet. Von dort aus hat uns Noras freundin Lisa abgeholt und wir konnten die erste Nacht bei ihr in Pretoria verbringen.

Am nächsten Tag haben wir unseren 4-Tages Trip durch den Krüger Nationalpark begonnen. Wie haben dort in Zelten übernachtet und unsere Tour-Guide hat uns täglich 12 Stunden begleitet. Wir hatten sogar das Glück die „Big-Five“ zu sehen: Löwen, Leoparden, Büffel, Elefanten und Nashörner. Neben diesen, natürlich auch ale Klassiker wie Giraffen, Antilopen, Hyjänen, Nilpferde, Krokodile, Erdmännchen und Affen. Auf dem rückweg haben wir noch einige Stunden am Blyde River Canyon verbracht, wo uns ein atemberaubender Ausblick über die wunderschöne Landschaft erwartete.

Die gesamten vier Wochen über reisten wir mit dem BazBus, einem Bus für Backpacker der an verschiedenen Hostels hält und mit dem man immer gut und sicher unterwegs ist.
Unser nächstes Ziel: Wandern in den Drakensbergen in Lesotho. Dort besuchten wir einige Einheimische in ihren traditionellen, runden Lehmhütten und tranken selbstgebrautes Bier mit ihnen. Die karge Landschaft mit ihren pink-blühenden Bäumen hat bei uns einen bleibenden eindruck hinterlassen.

Von dort aus ging es zwei Tage später nach Durban. In dieser Stadt hatten wir leider sehr großes Pech mit dem Hostel (Banana-Backpackers). Hier ist es wirklich abzuraten dort zu übernachten. Auch sonst waren wir von Durban nicht übermäßig begeistert. Auch andere Reisende würden nicht noch einmal dorthin fahren. Trotzdem kann man sagen, dass die Strandpromenade sehr schön ist, man kann gut einkaufen und viele Attraktionen besuchen (z.B. Aquarien).

Als wir Durban (Wild Coast) verlassen haben, mussten wir 12 Stunden im Bus verbringen um zu unserem nächsten Halt zu kommen. Mthatha. Dort sind wir mit einem Shuttle ca. 2 Stunden lang über ein sehr lange und holprige Straße gefahren. Ankunft: Coffee Bay (Hostel: Coffee shack). Ein sehr sehr kleiner, süßer verschlafener Ort, perfekt für Surfer und Wanderer. Wir waren leider nur für eine sehr berauschende Nacht hier und konnten keine Touren mehr mitmachen. Also ging es am nächsten Tag den ganzen Weg zurück und weitere 12 Stunden später sind wir in Port Elizabeth (Sunshine Coast) angekommen.

Diese Stadt war ein „Pflicht-Stop“ der BazBus Route. Auch hier hatten wir ein sehr schönes Hostel in welchem wir uns wunderbar von der langen Fahrt erholen konnten. So waren wir ausgeschlafen um am nächsten Morgen nach Knysna. Hier sind wir ein paar Tage geblieben um uns die fantastische Landschaft anzusehen, an der Küste entlang zu spazieren und den britisch-holländischen Flair zu genießen.

Der nächste Halt war George, von hier aus ging es dann direkt weiter nach Oudtshoorn. Hier befindet sich unweit des Ozeans einen kleine Wüste. Das dortige Hostel (Backpackers paradise) war sehr schön eingerichtet und es gab die Möglichkeit Straußeneier zu frühstücken. Ein Ei reicht da auf jeden Fall für 5 Personen :). Das Hostel bietet zudem viele Unternehmungen an, wie Straußenreiten, Hiking, Biken und eine Fahrt in einen Tierpark. Ansonsten konnte man hier sehr gut zu Fuß rumlaufen, spazieren gehen, die örtlichen Supermärkte aufsuchen und in der Sonne gemütlich ein Buch lesen. Damit endet auch der Teil unserer Reise auf der Garden Route, der sich durch die schönen Landschaften und die sehr niederländisch geprägten Städte auszeichnet.

Swellendam war unser nächstes Ziel. Der Ort liegt in den Bergen und eignet sich hervorragend zum wandern. Alles ist sehr grün, die Luft ist frisch und man fühlt sich direkt wohl. Man kann hier viele süße, kleine Cafés besuchen und perfekt relaxen.

Das vorletzte Ziel, war gleichzeitig unser Lieblingsort: Hermanus. Unser Hostel hier war super süß. Morgens zum sehr leckeren Frühstück gab es hausgemachten Kefir der wunderbar zu dem frischen Müsli und dem Vollkornbrot gepasst hat.Das Highlight waren definitiv die Wale, welche man schon vom Strand, oder den dort gelegenen Cafés aus beobachten konnte. Wem das nicht genügt, der kann auch Boots-Fahrten buchen, welche einen den Tieren näher bringen. Für ganz Mutige kann man sich in einen Käfig setzen lassen, während weiße Haie angelockt werden …

Last but not least. Kapstadt. Ein sehr faszinierende, bunte und multikulturelle Stadt. Tolle Menschen, Shops, Museen, Cafés, Parks, Pars und vieles, vieles mehr. Unser Hostel lag direkt an der Long Street. Also DER Straße in Kapstadt, zentral und immer was los. Ein Muss bei einem Aufenthalt ist ein Spaziergang zu V&A Waterfront, eine Wanderung auf den Tafelberg und natürlich der Besuch der Kap der guten Hoffnung. Hier kann ich die Peninsula Tour von BazBus empfehlen. Pinguine, kurze Radtour, Cape Point, Cape Of Good Hope, Picknick,… alles dabei.

Nach ca. 5 Tagen Kapstadt ging es dann für uns wieder zurück nach Hause.